„Wie affenstark ist das denn?“

Umgestaltungen im Affenhaus des Tierpark Berlin abgeschlossen

    Elegant hangelt sich ein Brüllaffe mithilfe seines langen Greifschwanzes durch das dichte Geäst. Inmitten einer Gebirgslandschaft betreiben zwei Dscheladas gegenseitige Körperpflege. Von einem Felsvorsprung plätschert ein Wasserfall.

    Nach fast einem Jahr Bauzeit konnten die großzügigen Umgestaltung im und um das Affenhaus im Tierpark Berlin abgeschlossen werden und sorgen nun für neue, naturnahe Einblicke in die Welt der Affen.

    Nachdem die Tierpark-Besucher im Affenhaus bereits seit Ende 2017 bei der interaktiven Rallye #abenteuerArtenschutz allerhand über die weltweiten Schutzbemühungen bedrohter Tierarten erfahren, wurden im Laufe des vergangenen Jahres auch einige der dortigen Tieranlagen modernisiert und umgestaltet. Die Felsenlandschaft, Kletterbäume und Bepflanzungen in und rund um die Außen- und Innenanlagen von Kapuzineraffen, Dscheladas & Co. erinnern nun an den natürlichen Lebensraum der jeweiligen Bewohner. Ein neues Highlight stellt ein mehrere Meter hoher Wasserfall auf der Außenanlage der aus Südamerika stammenden Affenarten dar.

    Durch neue und vor allem zusätzliche Klettermöglichkeiten wurde für die Tiere nicht nur mehr Fläche geschaffen, Kunstfelsen und aufwendige Wandgestaltungen ließen auch sterile Fliesen, Gitter und Klinkermauern verschwinden. „Die wenigen, abgezählten Sitzbretter haben wir innen wie außen gegen unzählige Baumstämme, Äste und Taue ausgetauscht, sodass besonders unsere kletteraffinen Affenarten nun auch die gesamte Höhe ihrer Anlagen nutzen können“, erzählt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „Durch die naturnahe Anlagengestaltung sollen unsere Besucher künftig auch ein Gefühl für den Lebensraum und die angepasste Lebensweise unserer Tiere erhalten,“ ergänzt er. Durch neue, teils überdachte Besucherplattformen können die Besucher in den Lebensraum eintauchen und ganz neue Einblicke in die Welt der Affen erlangen.

    Die aufwendigen Modernisierungsarbeiten kosteten insgesamt rund 620.000 Euro. Die Umgestaltung der Anlagen der südamerikanischen Affenarten wurde mit Landesmitteln der Senatsverwaltung für Finanzen Berlin im Rahmen der Förderung nach § 6 des Mauergrundstücksgesetzes unterstützt. „Die Umgestaltung des Affenhauses im Tierpark Berlin steht exemplarisch für unsere nachhaltige Förderpolitik“, erklärt Staatsekretärin in der Senatsverwaltung für Finanzen Berlin Dr. Margaretha Sudhof. „Langfristige Finanzierungen werden ergänzt durch Zuschüsse aus Förderprogrammen wie dem sogenannten Mauerfonds des Bundes. Dadurch erhöhen wir die Planungssicherheit bei zu fördernden Projekten und bewältigen gleichzeitig die hohe Anzahl notwendiger Modernisierungsmaßnahmen. Das ist wichtig, um dem großen Sanierungsbedarf erfolgreich zu begegnen und Berlin fit für die Zukunft zu machen. Dazu gehört selbstverständlich auch eine leistungsfähige, attraktive Verwaltung mit starken landeseigenen Unternehmen wie der Tierpark GmbH.“

    Auch die Gemeinschaft der Förderer von Tierpark Berlin und Zoo Berlin e.V. unterstützten das Projekt, wodurch die großzügige Aufwertung der Dschelada-Anlage möglich war. „Ich bin froh, dass wir dank unserer Mitglieder und Spender einen wesentlichen Beitrag dazu leisten konnten, um die Haltung der Dscheladas im Tierpark deutlich zu verbessern. Wer sich bewusst erinnert, wie das Affenhaus im Tierpark noch vor einigen Jahren ausgesehen hat, wird zugeben wie dringend die Erneuerung der Anlagen war und wie gelungen diese geworden ist“, erzählt der Vereinsvorsitzende  Thomas Ziolko.

    Einen dritten Teil der Summe finanzierte der Tierpark aus Eigenmitteln. So konnten insgesamt Anlagenflächen von knapp 2.000 m² umgestaltet werden.

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