Die heutige Obduktion von Eisbärnachwuchs Fritz am Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung hat bisher zu keinen weiteren Ergebnissen geführt. Nach derzeitigem Stand hatte das Tier einen Leberschaden. Die Enzymwerte der Leber waren extrem hoch. Diese Symptome haben letztendlich zum akuten Organversagen geführt. Was die Ursache dieser Erkrankung ist, sollen die weiteren Untersuchungen zeigen. Es folgen mikrobiologische, virologische sowie toxikologische Auswertungen. Mit den Ergebnissen ist in den nächsten Wochen zu rechnen.
„Unser vorderstes Ziel ist es, schnellstmöglich die Ursache für den plötzlichen Tod von Fritz herauszufinden. Denn erst anschließend werden wir entscheiden, wie es mit der Eisbärenzucht in Berlin weitergeht“, sagt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem.
Bärenkurator Dr. Florian Sicks ergänzt: „Die Eisbärmutter Tonja hat gestern intensiv nach ihrem Fritz gesucht und war sehr nervös. Heute war sie schon deutlich gelassener.“
„Wir haben es mit einem sehr seltenen Krankheitsverlauf zu tun. In meiner Tätigkeit als Tierarzt im Tierpark Berlin habe ich sieben gesunde Eisbärenjungtiere aufwachsen sehen. Fritz ist der erste, der gestorben ist“, fügt Tierarzt Dr. Günter Strauß traurig hinzu.