Jurrasic Park im Dickhäuterhaus

Neues Leben auf der Baustelle: Ein Dino sorgt im Tierpark Berlin für Verstärkung

    Ein riesiges Ungetüm wütet inmitten der hohen Betonmauern. Gnadenlos zerlegt es das Skelett des alten Daches und hinterlässt dort, wo im letzten Jahr noch Elefanten und Nashörner friedlich ihr Heu kauten, eine Spur der Verwüstung. Was nach Szenen aus einem Science-Fiction-Film klingt, wird im Tierpark Berlin in diesen Tagen Realität. Mit seinem starken Gebiss und messerscharfen Zähnen beißt sich der T-Rex mühelos durch Stahl, Beton und Glas. Doch die scheinbar blinde Zerstörungswut des Metallsauriers, ist in Wirklichkeit eine große Unterstützung beim Bau. Denn das kräftige Monster folgt einem sehr konkreten Plan: Schon bald soll dort, wo jetzt nur noch hohe Wände in den Herbsthimmel ragen, das modernste Elefantenhaus Europas entstehen.

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    Als Herzstück der zukünftigen Savannenlandschaft wird das ehemalige Dickhäuterhaus grundlegend umgebaut. Auf die soliden Betonmauern des Hauses wird in den kommenden Monaten ein 3.500 m²qm großes neues Foliendach gesetzt. Anstatt unterschiedlichen Dickhäutern, wird das neue Haus zukünftig ausschließlich Afrikanischen Elefanten Platz bieten – und davon reichlich: Ganz nach dem Motto ‚Mehr Platz für Tiere, weniger Platz für Menschen soll sich die Fläche alleine im Haus für die Tiere auf knapp 3.000 qm nahezu verzehnfachen. Bisher waren etwa zwei Drittel des 1989 eröffneten Dickhäuterhauses für Besucher*innen vorgesehen. „Wie nahezu alles in den vergangen zwei Jahren haben auch die Bauabläufe des Umbaus unter den Herausforderungen der Pandemie gelitten. Rohstoffmangel, krankheits- und quarantänebedingte Ausfälle fordern auch hier ihren Preis“, erklärt der Projektleiter Johannes Gramse. „Wir werden das Haus nach aktuellem Stand deshalb erst 2023 eröffnen können.“

    „Wir sind glücklich, dass wir das Gebäude durch finanzielle Unterstützung aus GRW-Mitteln, so umbauen können, dass es den speziellen Bedürfnissen Afrikanischer Elefanten voll und ganz gerecht wird“, macht Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem deutlich. „Das alte Dickhäuterhaus entsprach schon lange nicht mehr unseren Ansprüchen an eine moderne und artgerechte Tierhaltung. Angrenzend an die neue Elefanten-Anlage soll unter anderem eine großzügige Savannenlanschaft für Giraffen, Zebras und Antilopen entstehen.“

    Von den rund 41 Millionen Euro, die der Bau der neuen Afrikalandschaft insgesamt kosten wird, sind 35,4 Millionen Euro allein für den Bau des modernen Elefantenhauses vorgesehen.

    Öffnungszeiten

    Heute, 28. März
    9:00 - 18:30 Uhr
    Letzter Einlass: 17:00 Uhr
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    Fütterungen & Trainings

    • Alle sind satt – heute keine Fütterungen mehr
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