Große Sorge um Fritz

Eisbären-Nachwuchs schwer erkrankt.

    Wenn der Zoodirektor alle Termine absagt, muss etwas Wichtiges passiert sein. Heute Morgen um 8 Uhr fanden die Eisbären-Pfleger den vier Monate alten Eisbärennachwuchs apathisch im Stall bei Mutter Tonja. Sofort berieten die Tierärzte, Kuratoren und Pfleger, die Eisbär-Mutter vom Jungtier zu trennen, um Fritz näher zu untersuchen.

    Im benachbarten Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) wurde Fritz heute über Stunden aufwendig untersucht. Ultraschall, CT und Röntgenuntersuchungen ergaben vorerst keinen eindeutigen Befund. Die bakteriellen Stuhluntersuchungsergebnisse stehen noch aus. Die Blutwerte zeigen besorgniserregende Leberwerte. Dagegen wurde Fritz mit einem speziellen Antibiotikum und Schmerzmitteln behandelt.

    „Fritz hat eine massive Leberentzündung, das deutet auf eine ernsthafte Krankheit hin. Wir hoffen sehr, dass der kleine Eisbär wieder gesund wird. Wir sind alle sehr besorgt“, sagt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. 

    Bereits am Sonntagmorgen war Fritz deutlich ruhiger als sonst. Vorsorglich verabreichte Tierarzt Dr. Andreas Pauly ein Antibiotikum und Antiparasitikum. Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem besuchte Fritz daraufhin gestern Nachmittag im Stall. Gegen Abend hatte sich sein Zustand stabilisiert. Er trank sogar wieder bei Mama Tonja.  

    Hintergrund

    Im Tierpark Berlin hat Tonja am Donnerstag, den 3. November 2016 zum ersten Mal Eisbärnachwuchs zur Welt gebracht. Nach 22 Jahren gibt es erstmals wieder ein Eisbären-Jungtier im Tierpark Berlin. Eltern des Eisbären Fritz sind die siebenjährige Tonja und der fünfjährige Wolodja, der derzeit im Zoo Berlin zu sehen ist.

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