Rotkopfschaf
Das Wanderschaf
Rotkopfschafe wurden traditionell von französischen Hirten in Wanderviehwirtschaft gehalten. Je nach Jahreszeit lagen Weideflächen oft Hunderte Kilometer voneinander entfernt. Kennzeichnend für diese Rasse sind daher vor allem ihre Robustheit und die geringen Futteransprüche. Die Haltungsform ist ebenso wie die Rasse vom Aussterben bedroht.
Steckbrief
- Herkunft
Frankreich, Deutschland
- Nahrung
Gräser, Kräuter, Blätter
- Größe
ca. 70 cm
- Gewicht
40–70 kg
- Tragzeit
5 Monate
- Erreichbares Alter
bis zu 12 Jahre
- Bestand
Das Rotkopfschaf gilt als stark gefährdet.
Was sind Nutztiere?
Unter Nutztieren versteht man allgemein Tiere, die für den Menschen einen direkten Nutzen haben und auch wirtschaftlich genutzt werden. Das können zum einen Wildtiere wie der Rothirsch oder die Forelle sein, zum anderen Haustiere, wie Katzen oder Rinder. Haustiere wiederum sind die Nachfahren von Wildtierarten, die der Mensch domestiziert hat. Zwar war der Weg der Domestikation von Art zu Art unterschiedlich, doch das Ergebnis war immer das gleiche. Wenige Individuen einer Art gelangten in Menschenhand und wurden schließlich so gezüchtet, dass sie besser zu den menschlichen Bedürfnissen passten. Gewünschte Eigenschaften waren zum Beispiel weniger aggressive Charakterzüge eines Hundes oder die höhere Milchproduktion einer Kuh. Warum es bedrohte Nutztierrassen gibt und es wichtig ist, diese zu erhalten, erklärt dieser Blogbeitrag aus dem Tierpark Berlin: Tierisch nützlich - Wo wachsen eigentlich Weichkäse, Würstchen und warme Socken?