Grévy-Zebra
Equus grevyi
Heute findet man auffällig gemusterte Grévy-Zebras nur noch in Kenia und Äthiopien. Dabei war ihre Art schon zur Zeit des Römischen Reichs im Alten Ägypten bekannt, was zeigt, dass sie einst auch im Norden Afrikas verbreitet waren. Strenge Schutzmaßnahmen schützen heute die letzten noch lebenden Tiere.
Streifen-Trio
Grévy-Zebras gehören zur Ordnung der Unpaarhufer und sind neben den langen Ohren von ihrer auffälligen schwarzweißen Fellstreifung besonders gekennzeichnet. Es gibt drei Zebraarten: das Grévy-Zebra, dessen Heimat die Halbwüste Ostafrikas ist, das Steppenzebra und das Bergzebra, das in Namibia und Südafrika beheimatet ist.
Steckbrief
- Herkunft
Östliches Afrika: Äthiopien, Nordkenia
- Lebensraum
trockene Gras- und Buschlandschaften
- Nahrung
Gräser, Blätter
- Bestand
ca. 2000 bis 2500 im natürlichen Lebensraum
- Größe
ca. 3 m Kopf-Rumpf-Länge, 1,50 m Schulterhöhe
- Gewicht
350 bis 450 kg
- Tragzeit
ca. 13 bis 15 Monate
- Erreichbares Alter
ca. 25 Jahre
Bedrohungsstatus laut IUCN
Die größten Pferdeartigen
Grevy-Zebras sind nicht nur die größten aller Zebras, sondern auch die größte wildlebende Pferdeart überhaupt. Ihre Streifen sind schmaler und stehen dichter zusammen als die von anderen Zebras. Bei den Jungtieren sind die Streifen noch braun, bei den Erwachsenen schwarzbraun oder tiefschwarz.
Zebrastreifen – keiner ist wie der andere
Das Grévy-Zebra hat im Vergleich zu anderen Zebraarten eine sehr enge schwarzweiße Fellstreifung. Dabei ist das Muster bei jedem Tier so individuell wie ein menschlicher Fingerabdruck – kein Fellmuster existiert zwei Mal auf der Welt. In flirrender Hitze dienen die Streifen als perfekter Tarnmantel, da sie die Körperumrisse auf weiter Entfernung auflösen. Der Zoo Berlin unterstützt den Aufbau einer Streifendatenbank zur Identifizierung einzelner Zebras in Kenia.
Schon gewusst, dass...
... Grévy-Zebras das schönste und dichteste Streifenmuster haben,
... sie auf der Flucht bis zu 80 km/h erreichen
… dass sie bis zu fünf Tage ohne Trinken auskommen?