Zurück zur Natur! Aber wie?

Anlässlich des „Welttages der Umweltbildung“ schreiben Zoo und Tierpark Berlin ihren mit insgesamt 15.000 Euro dotierten Artenschutzpreis aus

Bildung spielt eine Schlüsselrolle im Wettlauf gegen die Zerstörung der Natur und ihrer Artenvielfalt. Am 26. Januar, dem „Welttag der Umweltbildung“ steht die Aufklärung über unser Handeln und die Folgen für die Natur um uns herum im Vordergrund. Deshalb rufen Zoo und Tierpark Berlin an genau diesem Tag, an dem die Menschen für einen achtsamen Umgang mit den natürlichen Ressourcen der Erde sensibilisiert werden sollen, zur dritten Bewerbungsrunde für ihren Artenschutzpreis für Berliner Schüler*innen auf.

Eine gesunde Natur ist die Grundlage allen Lebens auf der Erde, denn sie sorgt für saubere Luft, klares Wasser, reguliert das Klima und bietet allen Lebewesen Nahrung. Auch in Großstädten muss Natur als besondere grüne Oasen erschaffen und erhalten bleiben. Denn junge Großstadtbewohner*innen brauchen diesen unmittelbaren Kontakt, damit ein tieferes Verständnis und Begeisterung für Natur- und Umweltzusammenhänge entstehen kann. Stadtnatur und Grünflächen sichern folglich die heimische Biodiversität und stärken zugleich unser Verhältnis zur natürlichen Umwelt. Braucht es noch mehr Gründe, um Natur zu schützen?

Die Begeisterung für Naturschutz soll unter dem Motto „Zurück zur Natur!“ geweckt werden. Die Zoologischen Gärten Berlin rufen unter der Schirmherrschaft des Bundesumweltministeriums und im Rahmen der UN-Dekade für die Wiederherstellung von Ökosystemen Berliner Kinder und Jugendliche zur Einreichung von Projektideen für ein artenreiches Berlin auf. Ob Wildblumenwiese auf dem Schulhof, Klassenzimmer im Beet, Kräuterkunde oder Schmetterlingsparadies – der mit insgesamt 15.000 € dotierte Preis soll lokales Engagement anregen und die bei der Verwirklichung helfen. „Berlin braucht mehr Stadtnatur! Grüne Oasen und natürliche Rückzugsorte für Tier und Mensch sind nicht nur für das Stadtklima und Biodiversität wichtig, sondern auch für uns Stadtmenschen. Je näher Natur dabei an Kindern ist, desto besser. `Zurück zur Natur` bedeutet deshalb auch, dass man sich die Natur dorthin holt, wo man selbst ist. Schaut, was ihr vor eurer Haustüre für eure Umwelt tun, könnt“, fordert Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem die Kinder auf. Tatsächlich leben in keiner anderen deutschen Großstadt so viele Wildtiere wie in Berlin. Zwischen Bäumen, Sträuchern und Häusern brüten in Berlin allein 133 verschiedene Vogelarten. Auch für Säugetiere wie den Steinmarder, Vögel wie die Dohle oder Amphibien wie die Wechselkröte sind die grünen Inseln Berlins wichtige Lebensräume.

Auch bereits angelaufene oder umgesetzte Artenschutzprojekte von Berliner Schulen oder Jugendfreizeiteinrichtungen können sich bewerben, sofern das Preisgeld für die Weiterentwicklung der Projektidee genutzt werden kann. Grundschüler*innen können ihren Projektvorschlag als bunt gestaltetes Plakat einreichen, ab der 7. Klasse dürfen konkrete Artenschutzideen in einer Präsentation oder als Audio- oder Filmbeitrag eingereicht werden. Weitere Informationen hier.

#BerlinWorldWild

Zoo und Tierpark Berlin sind Teil eines weltweiten Netzwerks und setzen sich mit ihrem aktuell 2 Millionen Euro umfassenden Artenschutz-Programm kontinuierlich für den Schutz bedrohter Arten und den Erhalt der biologischen Vielfalt ein. Der Biodiversitätspreis "Zurück zur Natur" ist ein weiterer Schritt auf dem Weg, die breite Bevölkerung zu sensibilisieren und einen Beitrag zur Artenvielfalt zu leisten. Das Engagement für den Schutz von Wildtieren in ihrem natürlichen Lebensraum bauen Zoo und Tierpark Berlin, etwa mit ihrem Auswilderungsprojekt zum Wisent oder in der Beteiligung innovativer Forschungsprojekte, sukzessive aus.

World Environmental Education Day

Der 26. Januar wurde seit der ersten Weltumweltkonferenz 1972 als "World Environmental Education Day" etabliert. Damals unterzeichneten 112 Nationen einen Aktionsplan für internationale Zusammenarbeit im Umweltschutz. Dies führte zur Gründung des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP), das grenzüberschreitende Umweltschutz-Kooperationen ermöglichte. Bildung zum Umweltschutz und die Sensibilisierung für Umweltprobleme, wie das Artensterben und der Klimawandel, sind entscheidend für nachhaltiges Handeln. Der Aktionstag für Umweltbildung zielt darauf ab, die Aufmerksamkeit auf die Erhaltung und Wiederherstellung intakter Ökosysteme zu lenken und eine pädagogische Auseinandersetzung anzuregen.

Globale Bewegung #GenerationRestoration

Die Vereinten Nationen haben in der Generalversammlung das Zeitfenster 2021-2030 zur UN-Dekade für die Wiederherstellung von Ökosystemen erklärt. Ziel ist es, das globale Artensterben zu stoppen und Ökosysteme wiederherzustellen. Elementaren Funktionen der Natur wie die Wasser- und Temperaturregulierung, die Luftreinhaltung, die Produktion von Nahrungsmitteln, der Hochwasserschutz und die Bereitstellung von Erholungsräumen sollen damit gesichert werden. „Durch das Pflanzen von Bäumen, die Säuberung von Flussufern oder indem wir der Natur einfach Raum zur Erholung geben, können wir geschädigte Öko-systeme wieder zum Leben erwecken. Dies ist eine wichtige Voraussetzung, um die Ziele für nachhaltige Entwicklung oder das Pariser Klimaabkommen zu erreichen. Wir freuen uns, den Zoo Berlin als Akteur der UN-Dekade dabei zu haben“, erklärt Jean-Philippe Salcedo von der UN-Dekade.

Als offizielle Unterstützerorganisation der UN-Dekade machen Zoo und Tierpark Berlin auf die Zerstörung von Ökosystemen aufmerksam machen und gleichzeitig vor allem junge Menschen für den Schutz und die Wiederherstellung von natürlichen Habitaten mobilisieren. Mehr zur UN-Dekade www.undekade-restoration.de

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Heute, 29. April
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