Seltener Nachwuchs bei den Roten Brüllaffen

Eifrig klammert sich das sechs Wochen alte Brülläffchen an Mama Tchona fest, schaut neugierig umher – die braunen Kulleraugen verfolgen aufmerksam das wuselige Geschehen im Affenhaus.

    Eifrig klammert sich das sechs Wochen alte Brülläffchen an Mama Tchona fest, schaut neugierig umher – die braunen Kulleraugen  verfolgen aufmerksam das wuselige Geschehen im Affenhaus. Am 8. November 2015 kam der kleine Primat im Tierpark Berlin auf die Welt – der ganze Stolz von Mama Tchona und zudem ein wahrer Zuchterfolg.

    „Der Rote Brüllaffen-Nachwuchs ist wohl auf. Und wie es bei der Art üblich ist, kümmern sich alle Familienmitglieder nach der Geburt gemeinsam um das Jungtier. So spielt Schwester Moena häufig mit dem Kleinen und auch Papa Taima lässt ihn ab und an auf seinem Rücken toben“, schildert Kurator Dr. Andreas Pauly.


    Zum ersten Mal haben die Roten Brüllaffen im Tierpark Berlin Nachwuchs, eine Seltenheit: In ganz Europa gibt es nur 24 Tiere dieser Art, vier davon im Tierpark Berlin. „Nach den Zoos Frankfurt und Köln sind wir der dritte Zoo in ganz Deutschland, dem die Nachzucht dieser  seltenen Affenart gelungen ist. Das ist ein großer Erfolg für den Tierpark Berlin“, berichtet Tierpark-Direktor Dr. Andreas Knieriem stolz.


    Mit dem Nachwuchs im Rudel stand für Taima (geboren 2011, Köln) und seine Damen Tchona (geboren 2003, Köln) und Moena (geboren 2013, Köln) der Umzug an: Die wilde Rasselbande lebt fortan mit den Weißkopfsakis Rodrigo (geboren 2011, Dresden) und Farin (geboren 2012, Dresden) im Affenhaus.

    Die Roten Brüllaffen toben seit Oktober 2013 im Tierpark Berlin umher. Europaweit werden Rote Brüllaffen sonst nur noch in Köln, Belfast und Apeldoorn gehalten.

    Rote Brüllaffen sind in den Regenwäldern Südamerikas beheimatet. Ihr auffälligstes Merkmal ist ihr verknöchertes Zungenbein und der aufgeblähte Kehlkopfapparat – dieser erzeugt das namengebende Brüllen. Außerdem besitzen Brüllaffen einen Greifschwanz, eine regelrechte fünfte Hand, dessen Unterseite an der Spitze unbehaart ist und eine Art Profil aufweist. Brüllaffen sind Pflanzenfresser, d.h. Blätter und Fruchtfleisch stehen ganz oben auf dem Speiseplan.
     

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