Die Vielfalt der Afrikanischen Savanne unter einem Dach

Tierpark Berlin braucht Unterstützung für mehr Artenvielfalt im Elefantenhaus

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  • Zwergmanguste
  • Erdmännchen
  • Rüsselhündchen

    Im Tierpark Berlin entsteht derzeit Europas größtes und modernstes Elefantenhaus. Mit Umbau und Sanierung des ehemaligen „Dickhäuterhauses“ entsteht auf einer Fläche von insgesamt 16.300 Quadratmetern eine naturnah gestaltete Anlage für Afrikanische Elefanten. Das neue Haus ermöglicht eine artgemäße und zukunftsfähige Haltung für bis zu 21 Afrikanischen Elefanten. Voraussichtlich 2026 sollen die ersten Tiere einziehen. Es wird zunächst eine kleine Gruppe sein, die dann langsam zu einer größeren Familie heranwächst. Doch das zukünftige Highlight soll neben den grauen Riesen noch weitere Arten beherbergen. Erdmännchen, Erdferkel, Buschschliefer, Rotschulter-Rüsselhündchen, Zwergmangusten, Nacktmulle, Gundis und eine Vogelvoliere sind geplant. Doch damit all diese Tiere auf über 7.000 Quadratmetern ein neues Zuhause finden können, braucht der Tierpark Unterstützung: „Trotz Pandemie und erheblicher Baukostensteigerung befindet sich die größte Baustelle des Tierparks nach fünf Jahren Bauzeit nun auf der Zielgeraden. Die Elefanten haben ein Dach über dem Kopf und das große Badebecken ist auch schon fertig“, erklärt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „Doch wir möchten auch im Elefantenhaus unseren Gästen die Vielfalt der afrikanischen Savanne näherbringen. Das kann der Tierpark aktuell nicht aus eigener Kraft leisten, deshalb sind wir hier auf Spenden angewiesen.“

    Für Vielfalt im Elefantenhaus kann direkt online gespendet werden: Spenden – Tierpark Berlin

    Tierische Fakten zu den neuen Mitbewohnern

    Erdmännchen
    Die quirligen Erdmännchen leben in engen Familienverbänden und sind geschickte Buddler. Angeführt wird die Gruppe von einem Weibchen. Ein Erdmännchen der Gruppe hält immer Wache. So kann der Rest der Großfamilie in Ruhe auf Beutezug gehen oder faul in der Sonne herumliegen. Nähern sich Feinde wie Schakale oder Greifvögel, stoßen die kleinen Wachmänner ein schrilles Pfeifen aus und der Rest fegt in die Höhlen.

    Erdferkel
    Erdferkel sind in den Savannen Afrikas heimisch. Mit kräftigen Vorderklauen, die vier Zehen und lange, nagelartige Hufe tragen, gräbt das Erdferkel seine Höhlen und durchwühlt geschickt den Boden. Besonders gern knackt es die Hügel von Ameisen und Termiten - seine Lieblingsspeise. Mit seinem röhrenförmigen und rüsselähnlichen Maul und der bis zu 30 Zentimeter langen, klebrigen Zunge verschlingt es die Insekten blitzschnell.

    Buschschliefer
    Auf den ersten Blick wirken Buschschliefer wie riesige Meerschweinchen, doch sie sind tatsächlich mit Elefanten und Seekühen verwandt. Die tagaktiven Pflanzenfresser sind ausgezeichnete Kletterer und leben in Gruppen von einem Männchen und mehreren Weibchen.

    Rotschulter-Rüsselhündchen

    Das Rotschulter-Rüsselhündchen ist ein kleines Säugetier aus der Familie der Rüsselspringer. Diese niedlichen Geschöpfe sind besonders durch ihre rüsselartige Nase einzigartig. Mit dieser durchstöbern sie Laub, um Futter zu finden - die lange Zunge nutzen sie dann, um gefundene Insekten aufzunehmen. Sie stammen aus dem südöstlichen Kenia und nordöstlichen Tansania. Hier bewohnen sie Wälder und auch aufgegebenes Agrarland. Rüsselhündchen werden zwar häufig einzeln gesehen, führen aber vermutlich eine Art monogame „Dauerehe auf Abstand“ im selben Territorium.

    Nacktmull

    Die haarlosen Nager leben in den Savannen Ostafrikas. Im „Hofstaat“ dieser Säugetiere herrscht strikte (Rang-)Ordnung. Ähnlich wie Bienen oder Ameisen wird ein Arbeiterstaat von einer Königin angeführt. An ihrer Seite: ein dominantes Männchen, mit dem sie sich paart. Ein Nacktmull-Staat umfasst durchschnittlich 75 bis 80 Tiere. Mit einem einzigen Wurf kann die Königin bis zu 27 Jungtiere zur Welt bringen – ein absoluter Rekord unter Säugetieren.

    Zwergmangusten

    Die kleinen Räuber leben wie die Erdmännchen auch in matriarchalen Gruppen von bis zu 12 Mitgliedern. Bis auf ein Paar, das den Nachwuchs zeugt, werden die Mitglieder in ihrer Fortpflanzung hormonell unterdrückt. Die sind im südlichen und östlichen Afrika beheimatet und fressen neben Insekten auch andere Kleintiere und Vogeleier. Ausgewachsen kommen sie auf 20 bis 25 Zentimeter Länge.

    Gundis

    Gundis sehen aus wie eine Mischung aus südamerikanischen Meerschweinchen und Chinchillas. Die kleinen Nagetiere stammen aber aus Nordafrika und besiedeln dort felsige Lebensräume in Höhenlagen von bis zu 2.900 Metern. Die Tiere sind tagaktiv und schlafen nachts in Felsspalten oder Felshöhlen. Gundis sind an das Leben in Trockenheit angepasst: Ihr Bedürfnis an Flüssigkeit decken sie fast ausschließlich aus der Nahrung. Auf ihrem vegetarischen Speiseplan stehen unter anderem Gräser, Sämereien und Wurzeln.

    Öffnungszeiten

    Heute, 20. November
    9:00 - 16:30 Uhr
    Letzter Einlass: 15:30 Uhr
    Alle Öffnungszeiten

    Fütterungen & Trainings

    • Eisbären-Talk 11:00 Uhr
    • Giraffen-Talk 12:30 Uhr
    Alle Fütterungen

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