Sie ist winzig. Aber ihre runden Augen sind riesig! Am 3. April wurde das kleine Dianameerkatzen-Mädchen im Tierpark geboren. Ihre ganze Niedlichkeit passt in ein Handtuch. Darin hat sie ihr Pfleger eingewickelt, damit sie sich geborgen fühlt. Gleich gibt es ein Fläschchen warme Milch. Täglich um 12 Uhr dürfen die Besucher des Tierparks beobachten, wie das possierliche Primatenbaby in der Futterküche des Affenhauses sein Mittagessen erhält.
Die kleine Meerkatze wurde von ihrer Mutter Hera (10 Jahre alt) nicht angenommen und wird jetzt mit der Hand aufgezogen. Das bedeutet: 24-Stunden-Einsatz für ihre Pfleger, denn wie beim Menschen gibt es auch beim Meerkatzen-Baby keinen Feierabend.
Einen Namen hat die Dianameerkatze noch nicht. Die „Taufe“ kann dann vielleicht der zukünftige Pate der Kleinen übernehmen, denn auch der wird noch gesucht: „Eine Patenschaft trägt nachhaltig zur Pflege der Tiere bei und hilft, die Tierhaltung beständig weiter zu verbessern“, so Tierpark-Direktor Dr. Andreas Knieriem. 250 Euro kostet die Patenschaft für die Dianameerkatze im Jahr. Als Dankeschön erhält der Pate eine Urkunde und ein Namensschild an einer der Patentafeln.
Viele Dianameerkatzen-Paten gibt es nicht auf dem Globus. Der Grund: Die Tiere sind äußerst selten. Nur 150 Dianameerkatzen leben weltweit in Zoos, Nachwuchs ist eine absolute Rarität. „Daher freuen wir uns um so mehr über den Neuzugang bei dieser stark bedrohten Tierart“, so Dr. Andreas Knieriem. „Zum Glück ist es trotz der Handaufzucht später problemlos möglich, das Tier in unsere bestehende Gruppe zu integrieren.“
Im Tierpark leben außer dem Jungtier noch drei Dianameerkatzen: Vater Solar, Mutter Hera sowie Schwester Xena. Ursprünglich stammt die Dianameerkatze aus Westafrika. Vor allem durch die Jagd auf die Tiere (bushmeat) sowie der Umwandlung ihres Lebensraumes von Wäldern und Savannen zu Ackerland gehört sie zu den stark gefährdeten Arten.
Infos zur Patenschaft unter:
https://www.tierpark-berlin.de/de/unterstuetzen/patenschaften/tierpatenschaft
