Eisbär

Ursus maritimus

Mit seiner Standhöhe von bis zu drei Metern zählt der Eisbär – auch Polarbär genannt – zu den weltgrößten Landraubtieren. In seiner Heimat in der Arktis hat er keine natürlichen Feinde und verbringt seine Zeit als Einzelgänger mit ausgiebigen Jagdzügen nach Robben. 

Optimale Anpassung

Eisbären sind für ein Leben in der Arktis perfekt ausgerüstet. Während der beutereichen Zeit futtern sie sich eine zehn Zentimeter dicke Fettschicht an. Zusammen mit dem dichten Fell hält sie die Eisbären bei eisigen Temperaturen von -50 Grad Celsius warm und dient als Energiespeicher.

Träge an Land – im Wasser galant

Bei starker Anstrengung, wie Rennen, können Eisbären überschüssige Körperwärme nur über ihre Zunge nach außen abgeben, weshalb sie sich lieber langsam bewegen. Unter Wasser aber nutzen sie ihre breiten Tatzen mit Schwimmhäuten zwischen den Zehen wie Paddel und sind dadurch echte Dauerschwimmer.

Steckbrief

  • Herkunft

    Arktis

  • Lebensraum

    Küsten und Packeisbereiche

  • Nahrung

    Robben, Fische, Kleinsäuger, Beeren, Früchte

  • Bestand

    ca. 20.000 bis 25.000

  • Größe

    2,50 m Länge, Schulterhöhe bis 1,60 m

  • Gewicht

    Weibchen 300 kg
    Männchen bis zu 600 kg

  • Tragzeit

    2-3 Monate (Zeitraum zwischen verzögerter Einnistung und Geburt)

  • Erreichbares Alter

    ca. 30 Jahre in menschlicher Obhut

Bedrohungsstatus laut IUCN

Dicker Pelz – Tarnung und Heizung zugleich

Dank ihres Fells sind Eisbären im Schnee für ihre Beute kaum sichtbar und somit perfekt getarnt. Dabei sind ihre Haare nicht weiß, sondern durchsichtig und hohl. Dank dieser Struktur können sie die Sonnenstrahlen auf ihre darunter liegende schwarze Haut weiterleiten und die Wärme speichern – eine körpereigene Heizung!
 

Eisbärenbabys so klein wie Meerschweinchen

Eisbärenmütter verkriechen sich zwischen November und Januar in einer Schneehöhle, um ihre Babys zur Welt zu bringen und zu säugen. Bei ihrer Geburt sind die Jungen nackt, blind, taub und kaum größer als Meerschweinchen. Nach drei Monaten verlässt die Mutter mit den jetzt zehn Kilo schweren Kleinen die Höhle. Sie muss sich wieder stärken, um die hungrigen Bärenjungen noch 17 Monate mit Muttermilch satt zu kriegen.

Bär ohne Eis?

Die Eisbären in Zoos sind Botschafter für die bedrohliche Situation ihrer Verwandten im hohen Norden, denn denen steht das Wasser sprichwörtlich bis zum Hals: Eisbären sind auf festes Packeis angewiesen, um Robben und Fische jagen zu können. Schmilzt ihr Lebensraum weiter, schwinden ihre Beutechancen und damit ihre Kräfte zusehends. Da ihr Bestand immer weiter abnimmt, wird der Eisbär seit 2006 als gefährdete Art eingestuft. Wie sich Zoo und Tierpark Berlin für den Schutz der Eisbären engagieren, steht hier: Artenschutz weltweit - Eisbär.

Schon gewusst, dass...

…Eisbären neben Robben und Fisch auch Beeren und Früchte fressen,
…und einen sehr guten Geruchssinn haben, der beim Aufspüren von Beute behilflich ist?

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